Tagsüber stundenlanges Sitzen vorm Computer-Bildschirm und abends das vornüber gebeugte Tippen im Smartphone oder das Fläzen auf der Couch vor dem Fernseher: Unser tägliches Leben verbringen wir zu 80% sitzend. Das war nicht immer so und der menschliche Körper ist für diese Belastung auch nicht geeignet. Die Folgen sind unangenehme Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich, eingeschränkte Bewegungsfreiheit und chronische Rückenschmerzen.
Haltungsschäden und chronische Schmerzen!
Eine Folge des vielen Sitzens ist die Entwicklung eines sog. Rundrückens. Ein Rundrücken zeichnet sich durch eine starke Krümmung der oberen Wirbelsäule, nach vorn hängende Schultern, ein Hohlkreuz und einen etwas nach vorne stehenden Bauch aus. Er kann angeboren oder krankheitsbedingt sein, meist ist er jedoch die Folge von anhaltender falscher Körperhaltung durch andauerndes Sitzen. Es kommt zu Fehlhaltungen, Verspannungen der oberen Rückenmuskulatur und zu Dysbalancen, die sich in schmerzhaften Blockaden äußern können. Insgesamt sind Rücken-, Nacken- und Schulterschmerzen, häufige Kopfschmerzen, Verspannungen im kompletten Rückenbereich und Blockaden Symptome eines Rundrückens.
Vom Körper aus betrachtet, ist der Rundrücken das Ergebnis einer verkürzten Brustmuskulatur, die Schulter und Kopf nach vorne „zieht“. Beim Versuch den Kopf gerade zu lassen, ist eine starke Beanspruchung des Nackens spürbar, die auch zu Verspannungen und Schmerzen in diesem Bereich führen kann.
Richtiges Training für einen starken Rücken
Das richtige Rückentraining, nämlich eine Kombination aus Krafttraining und Dehnungen, kann in den meisten Fällen die Fehlhaltung des Rückens vollständig korrigieren und die entstandenen Beeinträchtigungen auflösen – es lohnt sich also aktiv zu werden. Am besten integrieren Sie entsprechende Übungen fest in Ihren Alltag. Ganz wichtig ist die korrekte Ausführung der Übungen, deshalb sollten Sie sich immer von einem Trainer im Fitnessstudio betreuen lassen.
Setzen Sie Ihren Trainingsschwerpunkt auf die Stärkung der Rückenmuskulatur und auf die Dehnung der Brustmuskulatur, so wird die Dysbalance Stück für Stück ausgeglichen. Grundsätzlich gilt: Immer auch den Gegenspieler-Muskel mit trainieren! Im Falle der Rückenmuskulatur ist das die Brustmuskulatur und die Bauchmuskulatur.
Stark bis ins hohe Alter
Die Fehlhaltung durch das viele Sitzen wieder auszugleichen, erfordert eine gewisse Disziplin und Regelmäßigkeit, aber das sollte Ihnen Ihr Rücken wert sein. Tun Sie nämlich nichts gegen Ihre Fehlhaltung, drohen im Alter eingeschränkte Mobilität, Sturzneigung, Schädigung innerer Organe und natürlich eine erhöhte Schmerzgefahr. Ein Grund mehr künftig gerade aufgerichtet und mit erhobenem Kopf durchs Leben zu gehen - Sie werden erleben, dass eine gekräftigte Muskulatur Ihre beste Waffe im Kampf gegen Rückenprobleme ist.